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Kirche Dahlen

Kirche Beseritz

Die Kirche

Die auf einer Anhöhe nördlich des Angers gelegene Dahlener Kirche ist ein frühgotischer, ehemals turmloser Feldsteinquaderbau aus dem Ende des 13. Jahrhunderts. Der Turmunterbau, der leider das ungewöhnlich reich geschmückte Westportal verstümmelt hat, wurde im späten Mittelalter, wohl im 15. Jahrhundert, hinzugefügt. 1657 wurde an Stelle des baufälligen Kirchturmes ein neuer hölzener Oberbau auf dem Feldsteingeschoss errichtet.

Um 1850 wurden die beiden Fachwerksobergeschosse des Turmes mit dem Helm von dem Schinkel-Schüler und Großherzoglichen Hofbaumeister F. W. Buttel aus Neustrelitz zu ihrer jetzigen Gestalt erneuert.

Die Kirche selbst ist 1670 ausgebaut worden. Der damalige Besitzer, Kriegsrat Oernstedt, ließ die Schäden des 30-jährigen Krieges beseitigen, lieferte Balken und Bretter, ließ die Fenster der Langseite vergrößern und stiftete Altar, Predigtstuhl und Beichtstuhl. Die Altarrückwand, um 1670, ist im Stil der ausklingenden deutschen Renaissance gehalten. Das Mittelfeld enthält eine in Öl gemalte Abendmahlsdarstellung, die leider kaum noch zu erkennen ist.

Die Kanzel, die im gleichen Stil wie der Altar gehalten ist, besteht aus vier Seiten eines Sechsecks. Die Ecken sind als kleine Säulen gestaltet, in den Flächen die Bilder der vier Evangelisten: Matthäus und Markus an der Kanzel, Lukas und Johannes an der Treppenbrüstung. Der Kanzeldeckel fehlt. An die Kanzel schließt sich das Pastoren- und Patronatsgestühl an. Die Westempore ist neuer.

In der Kirche steht eine große, sehr alte Tauffünte aus Granit mit einigen Reliefdarstellungen und Ornamenten. Die Glocke wurde 1694 von M. Ernst Siedenbaum in Rostock gegossen.

Geschichte

Im Jahr 1315 schenkte Fürst Heinrich dem Kloster Wanzka das Eigentum von acht Hufen in dem Dorf Dalym. 1325 taucht der Name Dalem auf, 1400 Dahlen, 1430 wieder Dalem. Die Marienkirche Neubrandenburg besaß drei Bauernhöfe in Dahlen, die 1586 an die Schwichelds verkauft wurden.

1605 verkaufte Brandt von Schwicheld einen Ritterhof an Christof Peccatel zu Weisdin. Und so wechselte Dahlen in den folgenden Jahrzehnten noch oft seinen Besitzer, unter anderem kauften 1746 die Gebrüder von Hahn auf Remplin die Orte Beseritz, Dahlen und Salow. 1831 bekamen zwei Erbpachthufen an der Grenze zu Salow den Namen Birkhof. Das massive zweigeschossige Gutshaus in Dahlen wurde nach 1800 errichtet.

Ortsanlage

Auf einer Karte von 1758 ist Dahlen als ein großes in Nord-Süd-Richtung angelegtes Angerdorf dargestellt. Auf dem Anger liegt ein großer Teich, der durch einen Weg in der Mitte geteilt ist. Die Kirche liegt seitlich auf einem Hügel in der Flucht der Bauernhöfe auf der östlichen Angerseite. Neben der Kirche lag damals der Gutshof, der 1757 Pfarrhof wurde.

Kirchliches

Dahlen war im Mittelalter Pfarre. Seit Ende des 15. Jahrhunderts gab es einen Pfarrer für Dahlen und Beseritz, wobei der Pfarrsitz wechselte. Seit 1757 war Dahlen Pfarrort, bis 1976 Pastor Schmidt als letzter ortsansässiger Pastor aus dem Dienst ging und die Pfarre der Kirchengemeinde Schwanbeck zugeordnet wurde.

Anfang 2008 haben sich die vier Kirchengemeinden Friedland, Schwanbeck, Eichhorst und Schwichtenberg/Gehren zur Vereinigten Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien Friedland zusammengeschlossen, die derzeit 1.600 Gemeindeglieder zählt (Stand 1. Juni 2012). Zum Gebiet der Kirchengemeinde gehören 19 Kirchen und zwei Kirchruinen. Das Pfarrhaus und Pfarrgrundstück in Dahlen werden heute von den Diakoniewerkstätten Neubrandenburg für die Arbeit mit Behinderten genutzt.

Kontakt

Pastor Fabian Eusterholz
Friedländer Straße 26
17098 Friedland OT Schwanbeck
Tel. 03969-510365

Sigrid Sorgert (Gemeindebüro)
Riemannstraße 20
17098 Friedland
Tel. 039601-30303

Kirchenschlüssel

bei Ehepaar Radau, Tel. 039601-26786

Spenden

Kirchengemeinde St. Marien Friedland
Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte
IBAN DE73150616180001714856
BIC GENODEF1WRN
Verwendungszweck: Kirche Dahlen